Heul doch, du Opfer! – Erfahrungsbericht über Hate im Netz

Darum geht’s

Fake News bieten für Hate Speech eine Steilvorlage. Denn Desinformation bedient sich Verallgemeinerungen, Vorurteilen gegen beispielsweise Minderheiten, um diese Menschen in ein schlechtes Licht zu rücken. Hass und Hetze ist gerade für junge Leute ein sensibles Thema. „Wenn ein Hate-Kommentar über einen selbst online steht, verliert man die Kontrolle darüber und kann sich dem auch nicht mehr entziehen. Denn wir alle sind im Internet unterwegs“, sagt die Studentin Kira Carstens. Sie arbeitet bei der Beratungsplattform Juuuport. Im „Digga Fake“-Podcast spricht sie mit Victoria über ihren Arbeitsalltag und über Strategien gegen Hate Speech. Wenn nämlich Hassrede den Weg in die Kommentarspalte einer geposteten Fake News findet, hat das einen fiesen Effekt.

Shownotes und Quellen

Credits: Musik „Digga Fake Theme Song“ von Alexey Potiy / Fotos von Alexander Bley und Victoria Graul

„Digga Fake – der Podcast über Fake News & Fact-Checking“ ist eine Produktion von © Victoria Graul

Weiteres Futter für Augen, Ohren und Kopf gibt’s auf Instagram.

• Der Faktencheck zum frei erfundenen Künast-Zitat vom ARD-Faktenfinder „Steinbach wegen Twitter-Fake belangt“ (Autorin : Karolin Schwarz) vom 13.11.2018, online abrufbar unter https: //www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/steinbach-kuenast-101~_origin-62c15a52-a874-4d8d-9d01-48cfc984eddd.html
• Wie lässt sich Hate Speech sprachlich kategorisieren? Muster und dazugehörige Beispiele kannst du hier nachlesen: Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e. V. / Landesanstalt für Medien NRW (Hrsg.): Hate Speech im Netz, 5. Auflage, Wuppertal 2019, Seite 12, letzter Zugriff am 08. Mai 2020, online abrufbar unter https://publikationen.medienanstalt-nrw.de/modules/pdf_download.php?products_id=442
• Mehr zum „fiesen Effekt“ in Kommentarspalten: Anderson, A. / Brossard, D. u. a.: The ‚Nasty Effect‘. Online Incivility and Risk Perceptions of Emerging Technologies, in: Journal of Computer-Mediated Communication, Volume 19, Issue 3, April 2014, Seiten 373-387, online abrufbar unter https://academic.oup.com/jcmc/article/19/3/373/4067522
• Wenn du mehr zum Thema Cybermobbing erfahren willst, check die Website von Juuuport
• Berater*innen des Kinder- und Jugendtelefons erreichst du montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr kostenlos und anonym unter Telefon 0800 116 111 und online unter https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendtelefon.html
• Auch bei der Telefonseelsorge kannst du unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 kostenlos und anonym anrufen.
• Eine Übersicht zu bundesweiten Beratungsangeboten bei Krisen gibt es auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, online abrufbar unter https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/